Fünf gute Gründe, nach Timisoara zu fliegen

Mildes Klima: Jou. Geschichte und Kultur: Kein Thema.  Aufregendes Nachtleben: Auch da. Timisoara im Westen Rumäniens erfüllt alle Anforderungen an einen Kurzurlaub. Wenn du allerdings noch etwas mehr über diese Geschichte und die wunderschöne Region Banat erfahren möchtest, bieten wir dir hier fünf gute Gründe, warum Timisoara unbedingt auf der Liste deiner möglichen Wochenendausflüge stehen sollte.

Wie aus einem Märchenbuch

Klein-Wien

Timisoara ist aus gutem Grund als die kleine Schwester von Wien bekannt. Von den Gebäuden in der Innenstadt mit ihren rosa- und pistazienfarbenen Fassaden über die gepflasterten Straßen bis hin zu den Palais und Burgen aus der Zeit des Barrock ist dies eine Stadt, die ohne Weiteres von den Gebrüdern Grimm oder Hans Christian Andersen erdacht worden sein könnte. Nirgendwo ist die Architektur so präsent wie am berühmten Piata Victoriei, dem Siegesplatz mit seinem Opernhaus und der Orthodoxen Kathedrale, oder im ältesten Viertel der Stadt, dem Piata Unirii.

Weine von Weltruhm

Das Weingut Recas

Aus den Trauben, die hier in der Region Banat wachsen, wird ein Wein gekeltert, der weit über die Grenzen des Landes bekannt ist. Einer Legende nach hat Bacchus, der römische Gott des Weines, hier in dieser Region Rumäniens den Großteil seiner Kindheit verbracht. Das Weingut Recas, das auf das 15. Jahrhundert zurückdatiert, liegt nur eine kurze Autofahrt von Timisoara entfernt und ist durchaus einen Besuch wert. Wenn dir jedoch keine Zeit für einen Tagesausflug bleibt, dann gibt es auch viele gute Weinbars in der Stadt, darunter auch die Barrio Wine Bar am Piata Unirii wo du dein Glas mit einem der besten Roten der Region erheben kannst.

Das Tor zu den Schönheiten der Natur

Bigar-Wasserfälle

Die Region Banat eignet sich ideal für Wanderer und die Ausübung aller Arten von Outdoor-Abenteuersportarten. Kameras und Selfie-Sticks sind ein Muss, wenn du dir den Bigar-Wasserfall anschauen möchtest, der nur zwei Stunden von Timisoara entfernt im Izvor Bigar-Naturschutzgebiet liegt. Der Semenic-Nationalpark bietet ebenfalls eine wunderbare Möglichkeit, sich aktiv zu bewegen und mit seinen Wanderwegen durch uralte Wälder und Treks zu einigen der spektakulärsten Höhlen Europas viel Abwechslung und Herausforderungen.

Eine Stadt, die allen voraus war

Dom St. Georg

Die Stadt brüstet sich damit, die erste europäische Stadt zu sein, die (1884) elektrische Straßenbeleuchtung einführte, als zweite Stadt der Welt direkt hinter New York. 1869 war Timisoara aber auch eine der ersten europäischen Städte, die mit Pferden gezogene Straßenwagen als öffentlichen Nahverkehr anbot. Es war aber im 20. Jahrhundert, als Timisoara sich wirklich einen Namen gemacht hat, als nämlich die Bürger der Stadt die Revolution in Rumänien anführten, die 1989 Ceaușescus Regime beendete.

Herzhaft essen und trinken

Sarmale cu mamaliga

Die Brauerei der Stadt, die bereits im Jahr 1718 eröffnet wurde, bietet eine Verkostung der noch ungefilterten Biere der Brauerei an. Authentisch rumänische Spiesen gibt es in der Casa Bunicii: Herzhafte Hausmannskost wie Sarmale cu mamaliga (Kohlrouladen mit Reis und Fleisch auf Maisbrei) gehört zu den beliebtesten Gerichten auf der Karte.  Besonders nett finde ich, dass Essen gehen in Timisoara nicht unbedingt ein Vermögen kostet. Dadurch, dass dies eine Universitätsstadt ist, bleiben die Preise angenehm erträglich.

 

Flüge nach Timisoara

 

- Fiona Hilliard